Kai Preußker
Bariton
Kai Preußker wurde in Dresden geboren und war bis zum Abitur Mitglied des Dresdner Kreuzchors. Mit diesem berühmten Knabenchor erarbeitete er sich ein großes Repertoire an Chorwerken und unternahm zahlreiche nationale und internationale Konzertreisen. Kai Preußker wurde häufig mit solistischen Aufgaben betraut und übernahm u.a. die Partie des 2. Knaben in einer Inszenierung von Die Zauberflöte an der Semperoper Dresden. Nach dem Abitur absolvierte der junge Bariton ein Gesangsstudium bei Professor Thomas Pfeiffer an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart, das er mit Auszeichnung abschloss. 2009 wurde Kai Preußker mit dem Rudolf-Mauersberger-Stipendium des Dresdner Kreuzchores ausgezeichnet und war 2010 Preisträger beim Gesangswettbewerb des Lions Clubs Stuttgart-Schlossgarten.
Als Mitglied des Opernstudios der Oper Stuttgart, dem er in der Spielzeit 2010/2011 angehörte, debütierte Kai Preußker als Moralès in Carmen und übernahm weitere Partien wie Kilian in Webers Der Freischütz, Saretzki in Eugen Onegin, den 1. Offizier in Dialogues des Carmélites von Francis Poulenc, Ausrufer und Trommelmacher in Jonathan Doves Pinocchios Abenteuer sowie den 2. Handwerksburschen in Wozzeck. In der Deutschen Erstaufführung von Fabio Vacchis Girotondo war er als Marito und Conte im Kammertheater Stuttgart zu erleben und übernahm im Wilhelma-Theater Stuttgart die Partien des Marcello in La Bohème und Giove in La Calisto.
In der Spielzeit 2012/2013 wurde Kai Preußker in das Ensemble der Oper Stuttgart aufgenommen. Zu seinen Partien gehörten u.a. Schaunard in La Bohème, Sprecher in Die Zauberflöte, Arkas in Iphigénie en Aulide und Marquis d’Obigny in La Traviata. Darüber hinaus war er als Perückenmacher in Ariadne auf Naxos, als Coriolan in Edison Denisovs Der Schaum der Tage (L'Écume des jours) und an der Jungen Oper als Grauer Richter in der Uraufführung Momo zu erleben.
Gastspiele führten ihn an das Theater Pforzheim und das Luzerner Theater. Seit der Spielzeit 2014/2015 ist Kai Preußker freischaffend tätig. Bei den Staufer Festspielen Göppingen war er im September 2014 als Graf Homonay in Der Zigeunerbaron von Johann Strauß zu erleben. An der Oper Stuttgart sang er erneut Schaunard in La Bohème sowie Marchese d’Obigny in La Traviata. Darüber hinaus sang er am Theater Augsburg die Partie des Allazim in Mozarts Zaide.
In der aktuellen Spielzeit debütiert Kai Preußker am Aalto-Musiktheater Essen als Fiorello im Barbier von Sevilla und an der Oper Magdeburg in Die Andere von Sidney Corbett als Ältestenrat. Außerdem wird er im Sommer 2016 bei den Zwingenberger Schlossfestspielen als Kaspar in Der Freischütz und bei den Staufer Festspielen in Der Vogelhändler in den Partien Professor und Schneck zu erleben sein.
Kai Preußker ist ein gefragter Lied- und Oratoriensänger und regelmäßig u.a. mit Werken wie Orffs Carmina Burana, Haydns Die Schöpfung, den Passionen Bachs sowie mit Liedern von Schubert bis Reimann zu hören. Bei der 2010 bei Animato erschienen CD-Aufnahme von Händels Oreste übernahm Kai Preußker die Partie des Thoas.
Kai Preußker arbeitete mit renommierten Dirigenten, darunter Sylvain Cambreling, Giuliano Carella, Til Drömann, Titus Engel, Patrick Fournillier, James Gaffigan, Jörg Halubek, Timo Handschuh, Simon Hewitt, Manfred Honeck, Ryusuke Numajiri, Andrés Orozco-Estrada, Christoph Poppen, Uwe Sandner, Michael Schønwandt, Marc Soustrot und Willem Wentzel sowie mit Regisseuren wie Waltraud Lehner, Andrea Moses, Bernd Schmitt, Barbara Tacchini, Sergio Morabito und Jossi Wieler.
Juli 2016
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